Education

Alle unsere Education-Angebote könnt ihr buchen. Schreibt uns einfach eine Mail an workshops@springstoff.de mit einer Angabe, welches Angebot euch interessiert und wo es stattfinden soll. Für die Buchung fallen Honorare für Referent*innen und gegebenenfalls Reisekosten an. Workshopräume haben wir keine! Unsere Referent*innen kommen aber gern zu euch. Bitte verzeiht uns, wenn unsere Antwort ein paar Tage dauern kann.

„Rap ist Männersache“. Echt jetzt?! Von Homofeindlichkeit, Hypermaskulinität und schöneren Dingen

Wer sind Akteur*innen in der Rap-Szene und wer nicht? Der Workshop thematisiert den Zusammenhang zwischen Männlichkeitsentwürfen und (hetero-)sexistischen Images, Texten und Performances und hinterfragt den sexistisch geprägten Mainstream im deutschsprachigen Rap. Inwiefern fühlen sich auch rechte Gruppen in ihrem Geschlechterbild bestätigt und nutzen diese Musik, um ihre Hetze zu verbreiten?

„Denn der MC ist weiblich“ – Ideen für die Arbeit mit Deutschrap aus der Perspektive von Frauen / FLTQI*

HipHop ist mittlerweile 40 Jahre alt und seit den ersten Tagen gibt es auch Rap von Menschen, die nicht cis-männlich gelesen werden. Doch wird in der Diskussion um (hetero-)sexistischen Mainstream-Rap diese Perspektive oft ausgelassen oder gar nicht erst wahrgenommen. Der Workhop wird Deutschrap von Frauen und andere Menschen in den Fokus rücken und sich mit der Frage beschäftigen, wie die Geschichte des Rap in Deutschlands anders erzählt und wahrgenommen werden kann.

(Hetero-) Seximus in Subkulturen und Gesellschaft am Beispiel Rap und Skateboarding

Männer sind echte Kerle und Frauen nur schmückendes Beiwerk? Wer ist aktiv, wer wird in die Passivität gedrängt? Wo ist das so & warum? Anna vom Berliner Label Springstoff wird den Zusammenhang von Männlichkeitsentwürfen und (hetero-)sexistischen Images und Performances in Jugend- und Subkulturen und Gesellschaft am Beispiel von deutschsprachigen Rap und Skateboarding thematisieren und mit euch Varianten der Entgegnung diskutieren.

Stabile Deutsche – Männlichkeit, Nation und Patriotismus in deutschsprachigem Rap

Angelehnt an die Broschüre „Deutschrap den Deutschen“ geht es in diesem Workshop um patriotische und nationalistische Töne in deutschsprachigem Rap bis hin zu Nazis, die rappen. Dabei geht es um einen genderreflektierten Ansatz der Betrachtung und Auseinandersetzung. Was haben Männlichkeitsentwürfe in Mainstream-Rap damit zu tun und was gibt es für Gegenentwürfe zur Unterwanderung einer primär rassismuskritischen Musik und Szene.

Feministisch feiern – wie kann eine Veranstaltung intersektionaler, diverser und schöner für alle gestaltet werden?

Feministisch feiern: Was heißt das für die Vorbereitung und Durchführung einer Veranstaltung? Was bedeutet dies für das eigene Partyerlebnis? Wie umgehen mit sexististischen Ereignissen?
Anna berichtet von unserer Arbeit und stellt verschiedene Erfolge und Misserfolge vor, um sie mit euch zu diskutieren. Es geht um Best-Practice-Modelle für ein angenehmes Miteinander-Feiern und ausgelassene, aber rücksichtsvolle Party- und Konzerterlebnisse.

Rap-Workshop mit Springstoff-MC*s

Wen hört ihr? Wen feiert ihr? Was ist dran am Image vom harten Gangsta*? Welche Frauen* und Queers kennt ihr, die rappen? Wo sind die kritischen Männlichkeitsvertreter ? Und worum geht’s eigentlich in euren eigenen Texten, falls ihr selber rappt? Das alles und mehr wird offen diskutiert und gleichzeitig an Texten, Flows & Styles gefeilt. Dauer: 2-4 Std. oder ganztägig.

DJ*ing-Workshop mit Springstoff-DJ*s

Im Workshop geht es um Grundlagen des Auflegens (Mixing Basics, Scratch Basics, Technical Basics). // Dauer: 2-4 Std. oder ganztägig

Hate Speech, Fake News und anderer Feindseligkeiten online

Was tun gegen Hate Speech online? Wie erkenne ich eigentlich Fake News und wir kann ich mich und andere dafür schützen, darauf hereinzufallen? Der Workshop behandelt aktuelle Beispiele in Sozialen Medien und stellt Methoden für einen kritischen Umgang vor.

Politische Bildung in der Grundbildung – Fortbildung für Fachkräfte der Grundbildung

Menschen mit gering ausgeprägter Literalität sind laut LEO-Studie benachteiligt, wenn es um politische Meinungsbildungsprozesse geht. Kein Wunder, dass sich Teilnehmende von Grundbildungskursen selbst häufig als „unpolitisch“ bezeichnen. In ihrem Alltag beschäftigen sie sich allerdings durchaus mit Themen, die gesellschaftliche Relevanz haben. Dieser Methodenworkshop zeigt auf, wie politische Bildung in der Grundbildung gelingen kann und bietet Anregungen für einen thematischen Einstieg und Meinungsaustausch, u.a. zu Themen wie Fake News und Hate Speech. Die Fortbildung basiert auf der Methodensammlung „Politische Bildung in der Grundbildung“ für die Landeszentrale für politische Bildung Berlin: https://www.berlin.de/politische-bildung/publikationen/materialien/171005_lpb_politische_grundbildung_heft_final_barrierefrei.pdf

Zwischen Weimarer Republik und heute – wo stehen wir gerade? Workshop zu geschichtspolitischer Legitimation wehrhafter Demokratie mit Sarah Schulz

Die Demokratie sei durch „Extremist*innen“ aller Couleur bedroht wie schon in der Weimarer Republik. Um damit nicht wieder zu scheitern, gibt es in der Bundesrepublik die wehrhafte Demokratie, die durch Institutionen wie den Verfassungsschutz die Demokratie schützen soll – so zumindest die landläufige Auffassung in der schulischen politischen Bildung, in Medienberichten oder populärwissenschaftlichen Büchern. Dabei sind die politischen Verhältnisse zum Ende der Weimarer Republik vielschichtiger als es die Erzählung von der wehrhaften Demokratie erscheinen lässt. Im Workshop können sich die Teilnehmenden anhand des Altonaer Blutsonntags 1932 aus zeitgenössischen Medienberichten und Publikationen ein eigenes Bild entwerfen. Anschließend werden die Erkenntnisse in die Gegenwart übertragen.
Welche Rolle spielt der G20-Gipfel in Hamburg? Was machen die Bundestagswahlen zwischen Wutbürger*innen, AfD, NSU und populistischen Medien? So kann gefragt werden, welchen Einfluss das Konzept wehrhafte Demokratie auf demokratisches Handeln in der Gegenwart hat und wie Demokratie überhaupt in der Bundesrepublik verstanden wird. // Dauer: ca. 4 Std.